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Nachhaltige Waldbewirtschaftung und ihre Auswirkungen auf die Holzversorgung

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung setzt klar formulierte Ziele und eine Betonung des Umweltschutzes voraus, um effektiv zu sein, einschließlich der Minimierung negativer Auswirkungen der Holzernte auf Ökosysteme.

Nachhaltige Forstwirtschaft beinhaltet sowohl den Schutz der biologischen Vielfalt als auch die Anwendung bewährter Praktiken zur Minimierung der Auswirkungen menschlicher Eingriffe, wie z. B. verlängerte Hiebszyklen, die die langfristigen Erträge erhöhen, aber die kurzfristigen Gewinne verringern.

Stabilität

Nachhaltige Waldbewirtschaftung zielt darauf ab, die Holzproduktion mit der Gesundheit des Waldes und dem Schutz der biologischen Vielfalt in Einklang zu bringen. Dies kann durch umfassende Erntepläne erreicht werden, die von geschulten Arbeitern im Rahmen des Forest Stewardship Council Zertifizierungssysteme wie FSC. Anwendung wissenschaftlich fundierter Anpflanzungs- und Waldbauvorschriften, nachhaltige Wälder können hohe Erträge erzielen und schützen gleichzeitig den Lebensraum von Wildtieren sowie Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffbindung und Wasserreinigung.

Nachhaltige Wälder sind besser gerüstet als ihre nicht-nachhaltigen Pendants, um dem Klimawandel und anderen Umweltauswirkungen, einschließlich des Verlusts der biologischen Vielfalt, standzuhalten. Nachhaltige Wälder enthalten den größten Teil der terrestrischen Ressourcen der Erde. Biodiversität und erbringen wichtige Ökosystemleistungen wie saubere Luft, die Regulierung von Wasserströmen und die Abschwächung von Überschwemmungen und Dürreperioden. Die Gesellschaft erkennt diesen Nutzen zunehmend an und bezieht ihn in forstwirtschaftliche Politiken und Vorschriften weltweit.

Nicht nachhaltige Abholzungspraktiken werden seit langem mit der Verschlechterung und dem Verlust von Wäldern in Verbindung gebracht, die die Lebensgrundlagen der Menschen bedrohen. Baumverlust durch illegalen oder nicht nachhaltigen Holzeinschlag führt zu Bodenerosion, wodurch weniger Nährstoffe für das Pflanzenwachstum zur Verfügung stehen; infolgedessen sinkt die Produktivität und das Einkommen derjenigen, die von dieser Arbeit abhängig sind, sinkt.

Nachhaltige Abholzungsmethoden schützen das gesamte Waldökosystem, indem die Bäume zur Reife gebracht werden. Im Gegenzug werden die Ernten dieser Bäume behalten mehr Wert bei der Ernte aufgrund des größeren Durchmessers und des wirtschaftlichen Potenzials. Außerdem lässt ein gleichmäßiges Kronendach mehr Sonnenlicht in alle Teile des Waldes, was die Artenvielfalt durch die Förderung des Pflanzenwachstums erhöht.

Als Teil der nachhaltige Forstwirtschaft, neue Bäume werden gepflanzt durch unterstützte Naturverjüngung (ANR). Bei der ANR werden Baumsetzlinge geschützt und gepflegt, während gleichzeitig Hindernisse wie Bodenverschlechterung, Konkurrenz durch Unkraut oder Gräser oder Störungen, die das Pflanzenwachstum behindern, beseitigt werden.

Forscher haben den Zusammenhang zwischen Waldbewirtschaftungsformen und Artenreichtum untersucht und festgestellt, dass nichtholzartige Forstwirtschaftsformen wie Agroforstwirtschaft und Retentionsforstwirtschaft den Säugetierartenreichtum weniger stark beeinträchtigen als herkömmliche selektive Abholzung, Brandrodung und Brennholzplantagen. ANR zeigte besonders vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf die Erhaltung oder Erhöhung des Artenreichtums.

Schutz der Umwelt

Wälder sind für mehr als 50 Prozent der weltweiten biologischen Vielfalt verantwortlich und erbringen wichtige Ökosystemleistungen wie sauberes Wasser, Klimaregulierung, Kohlenstoffbindung und Katastrophenschutz. Forstwirtschaftliche Praktiken, die Folgendes unterstützen nachhaltige Praktiken tragen zur Erhaltung von Pflanzen- und Tierarten bei Die Vielfalt der Wälder bei gleichzeitiger Nutzung ihrer Holzprodukte und die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts sind für das weitere Überleben der Waldökosysteme von entscheidender Bedeutung.

Das Erreichen dieses Ziels kann eine schwierige Herausforderung sein; die Waldbewirtschafter müssen sowohl den allgemeinen Nutzen des Waldes als auch seine Fähigkeit, Holz zu produzieren, anerkennen - was als integrierte Bewirtschaftung bezeichnet wird.

Es gibt zwar verschiedene Definitionen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, aber alle beinhalten eine Form der integrierten Bewirtschaftung. Leider konzentrieren sich die meisten Studien zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung auf Waldbestände, anstatt Landschaften in ihre Bewirtschaftungsgleichung einzubeziehen.

In Studien zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung werden häufig kontrollierte Experimente oder Simulationsmodelle eingesetzt, um zu untersuchen, inwieweit sie nachhaltige Holzerträge ermöglicht und gleichzeitig anderen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Viele Autoren haben versucht, die finanzielle Rentabilität zu untersuchen, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass eine nicht nachhaltige Forstwirtschaft bei kurzfristigen Überlegungen, wie sie für private Investoren typisch sind, tatsächlich profitabler ist.

Der finanzielle Nachteil der nachhaltigen Forstwirtschaft liegt vor allem in der relativ langsamen Wachstumsrate, wenn sie in natürlichen Waldsystemen in tropischen Umgebungen eingesetzt wird, was im Vergleich zu Plantagenwäldern nur zu einem geringen jährlichen Anstieg der kommerziellen Holzmengen führt.

Um diesen Nachteil zu bekämpfen, wurden zahlreiche Strategien vorgeschlagen, um die Rentabilität von nachhaltige Holzproduktion. Dazu gehört die intensive Nutzung waldbauliche Behandlungen in Hochproduktionsgebieten - wie z. B. Ausdünnung und selektive Ernte - zusätzlich zu einem verbesserten genetischen Material, das ein schnelleres Wachstum der Fasern ermöglicht.

Die Wiederherstellung von degradiertem Land, damit es wieder zu Wald wird, kann ebenfalls helfen. Dies kann durch Maßnahmen wie die Wiederherstellung von Mooren und Feuchtgebieten, die Wiederansiedlung von Arten auf degradiertem Land und die Schaffung von Wildtierkorridore.

Wirtschaftlicher Nutzen

Wälder auf der ganzen Welt anbieten. Sie dienen auch als Wirtschaftsfaktor, indem sie Kohlenstoff speichern, die atmosphärischen Gase regulieren und Nahrungsmittel, Wasser und Energiequellen liefern. Nachhaltige Bewirtschaftung der Waldressourcen muss ein Gleichgewicht schaffen zwischen der Nutzung der Waldressourcen für die wirtschaftliche Entwicklung und der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemfunktionen - wesentliche Komponenten für eine optimale Gesundheit der Wälder.

Nachhaltige Forstwirtschaft soll sicherstellen, dass die Wälder geerntet werden in einem Tempo, das die Produktivität und die Regenerationsfähigkeit des Waldes erhält, was jedoch manchmal zu Kompromissen führen kann. Zum Beispiel, intensivere waldbauliche Behandlungen zur Maximierung des Holzertrags kann das Zurückschneiden von Lianen - die Wildtieren Nahrung wie Blätter, Blüten und Früchte liefern, Wege zwischen den Bäumen bieten, Wasser und Nährstoffe zur Unterstützung des Baumwachstums absorbieren und Tiere in den Baumkronen beherbergen - oder die Verwendung von Düngemitteln, die die Biomasse erhöhen, negative Auswirkungen haben, die die biologische Vielfalt oder die Bodenqualität beeinträchtigen können (49).

Da es für NIPF-Eigentümer, die mehrere Ziele verfolgen, schwer zu rechtfertigen ist, Wälder für die kommerzielle Nutzung zu ernten, da dies wahrscheinlich andere Ziele beeinträchtigen würde, ziehen sie es möglicherweise vor, die Bewirtschaftung ihres Waldes an professionelle Forstunternehmen mit nachhaltigen Praktiken auszulagern, obwohl dies wahrscheinlich niedrigere kommerzielle Ernteerträge bedeutet.

Viele Anleger diversifizieren über die traditionellen Holzmärkte hinaus und investieren in nachhaltige Forstprodukte und Dienstleistungen Ausgleichsmaßnahmen, naturbasierter Tourismus, Mangrovenrenaturierung und Wasserreinigungsinitiativen, die höhere Erträge bieten und gleichzeitig vom Wald abhängige Gemeinden schützen, die ansonsten in der globalen Wirtschaft an den Rand gedrängt werden könnten (52).

Da die Nachfrage nach nachhaltigem Holz steigt, müssen Erzeuger und Käufer verstehen, dass ein Engagement in nachhaltige forstwirtschaftliche Praktiken nicht nur wirtschaftlichen Nutzen bringen sondern mindert auch die Risiken und bewahrt die biologische Vielfalt - etwas, woran sich künftige Generationen erfreuen können, wenn sie sich für nachhaltige, strategische und innovative forstwirtschaftliche Konzepte einsetzen.

Entwicklung der Gemeinschaft

Die Wälder sind der Kern vieler Gemeinschaften weltweit. Sie bieten Lebensgrundlagen und spielen eine zentrale Rolle im spirituellen, kulturellen und religiösen Leben ihrer Bewohner und dienen als Heimat für zahlreiche Arten, deren Überleben von diesen Ökosystemen abhängt; der Schutz dieser Arten erfordert eine Beteiligung an der Bewirtschaftung nachhaltiger Wälder durch eine nachhaltige Forstwirtschaft - etwas Nachhaltige Forstwirtschaft bietet effektiv.

Die Förster sind verantwortlich für die langfristige Sicherung Nachhaltigkeit von Holz Erträgen in ihrem Gebiet. Dabei sind ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte der Waldsysteme zu berücksichtigen. Umwelt Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt und gesunder Ökosysteme durch Praktiken wie selektive Ernte, Minimierung der Bodenbeeinträchtigung, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung und Verringerung der Abfallentsorgungskosten. Soziale Nachhaltigkeit beinhaltet die Bereitstellung zuverlässiger und nachhaltige Versorgung der lokalen Märkte mit Holz und gleichzeitig Alternativen wie Ökotourismus und Nichtholz-Waldprodukte wie Nüsse und Früchte als Mittel zur Gewinnung von mehr Holz zu erforschen. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, einen akzeptablen finanziellen Ertrag zu erzielen und zu erhalten aus Investitionen in die Holzproduktion durch solche Praktiken wie die Schaffung von Pufferzonen und Waldkorridoren und die Steuerung der Holzernteintensität, um den Holzverlust zu minimieren.

Die kommunale Forstwirtschaft (Community Forestry - CF) ist eines der wichtigsten Instrumente zur Stärkung der Fähigkeiten der lokalen Gemeinschaften Gewinnung von nachhaltig gewonnenem Holz und forstwirtschaftlichen Rohstoffen und gleichzeitig ihre Umwelt und die biologische Vielfalt zu schützen. Zu den Leitprinzipien des KF gehört, dass das Land, für das sie verantwortlich sind, bis zu einer anderweitigen Übertragung in den Besitz der örtlichen Bevölkerung übergehen sollte, und dass Arbeitsplätze, die mit Projekten auf bewaldeten Flächen verbunden sind, nach Möglichkeit vor Ort geschaffen werden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kohlenstoffbewirtschaftung (Carbon Farming, CF) den Holzeinschlag im Vergleich zu konventionellen Holzproduktionsmethoden um ein Fünftel reduzieren kann. Der Erfolg wird jedoch stark eingeschränkt sein, wenn die Leitprinzipien nicht auf lokale Belange und Fragen wie die Achtung der Rechte der Arbeitnehmer, die Zahlung fairer Löhne und das Verbot illegaler Aktivitäten abgestimmt sind.

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